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Wetterrückblick

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11. Juli 2024 | Wetterrückblick|0|

Schillingsfürst | Statistisch gesehen war der vergangene Juni ein durchschnittlicher Sommerauftakt, auch wenn er gefühlt kühler und trüber daherkam. Mit einer Mitteltemperatur von 16,8 Grad entsprach der Monat sogar völlig der Norm; trotzdem war es der kühlste Juni seit 2021. Nach dem letzten Krieg erlebte die Region aber auch schon 21 noch wärmere Junimonate.

Mit einer Maximumtemperatur von 33,1 Grad war der 29. Juni nicht nur der heißeste Tag des Monats, sondern auch der 11. heißeste Junitag seit Messbeginn. Sein Pendant war der 1. Juni mit einem Maximum von nur 13,4 Grad. Die kälteste Nacht bescherte am 12. Juni ein Minimum von 4,1 Grad (am Boden sogar nur 0,9 Grad); dem stand am Ultimo (30,6.) ein nächtliches Minimum von 18,6 Grad gegenüber, was diese als 12. wärmste Juninacht seit 1945 ausweist. Insgesamt zählte man 22 warme Tage über 20 Grad (2 Tage mehr als üblich), 7 Sommertage über 25 Grad (minus 3 Tage); noch weniger Sommertage wurden zuletzt 2009 (4 Tage) registriert. Dazu gesellte sich ein heißer Tag über 30 Grad (minus 1), aber auch acht Sommernächte nicht unter 15 Grad (plus 4). 

Dunkle Wolken über dem Wasserturm Schillingsfürst

Beim Niederschlag ergab die Bilanz eine Summe von 68,5 Liter, was einem Minus von 9 Prozent oder 7 Liter entspricht. Der nasseste Juni seit drei Jahren brachte allein am Monatsersten schon 28,0 Liter innerhalb von 24 Stunden (nur 19 Junitage waren nach 1945 noch niederschlagsreicher). Statt wie üblich an 14 Tagen regnete es heuer an 17 Tagen; das ist der höchste Wert seit acht Jahren. Aber nur vier Tage brachten mehr als einen Liter. Zu Monatsbeginn gab es an den heimischen Flüssen an bis zu elf Tagen ein Hochwasser der Stufen 1 bis 3; noch mehr Hochwassertage zählte man zuletzt 2013 (13 Tage). Mehr als elf Tage mit Dunst gab es zuletzt 1992 (12 Tage) und mehr als 5 Nebeltage protokollierte man in den letzten 30 Jahren nur 2019 (6 Tage). Die Niederschlagsmengen im westlich Landkreis schwankten zwischen 64 Liter in Buch am Wald und 100 Liter bei Dinkelsbühl. 

Beim Sonnenschein ergab sich mit 208 Sonnenstunden ein Minus von 9 Prozent oder 20 Stunden. Im Vergleich zum Sonnenscheinrekord des Vorjahres schien das Fixgestirn heuer sogar 130 Stunden weniger. Der trübste Juni seit acht Jahren brachte jetzt am 25. Juni mit 14 Stunden und 56 Minuten den sonnigsten Tag des Monats.  Erstmals seit vier Jahren gab es wieder einen sonnenscheinlosen Tag; aber andererseits auch nur zwei Tage mit mehr als zwölf sonnigen Stunden (noch weniger solche Tage zählte man zuletzt 1980 (1 Tag). also vor 44 Jahren. In Sachen Wind war der Monat eigentlich durchschnittlich, wenn man davon absieht, dass nur an vier Tagen Windstärke 6 erreicht worden war; noch seltener war dies zuletzt vor 32 Jahren der Fall (1992: 3 Tage). Die stärkste Windböe brachte jetzt der Monatsletzte mit 57,6 km/h. 

Heinz Meyer

Titelbild: Blütenpracht in Breitenau bei Feuchtwangen © Julia Ploch I Foto im Text: Dunkle Wolken über dem Wasserturm Schillingsfürst © Julia Ploch


Icon Durchschnittstemperatur
ø-Temperatur
16,8 C°
= genau der Norm



Niederschlag Icon
Niederschlag insgesamt
68,5 Liter
7 Liter zu wenig


Sonnenscheindauer.
Sonnenschein
208,0 Stunden
20 Stunden zu wenig


Icon Stärkste Windboe
Stärkste Windboe
57,6 km/h
am 30. Juni 2024

 


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